Die Veranstaltungsreihe Spectaculum der jungen und wilden Philosophie bietet Philosoph*innen bzw. Wissenschafter*innen angrenzender Disziplinen eine Bühne des Nachdenkens und allen Menschen die Möglichkeit, daran teilzuhaben. Dabei soll die Philosophie in Richtung des gesellschaftlichen Zentrums gerückt werden, denn von dort ist sie heute meilenweit entfernt. Das hat damit zu tun, dass ihr oft das Image „alt” – mitunter „veraltet” – zugeschrieben wird, die Meinung vorherrscht, dass sie jenseits jeglicher Relevanz steht und darüber hinaus vieles kleinen universitären Zirkeln vorbehalten bleibt. Hier soll ein Gegengewicht entstehen: Philosophie ist jung und wild – und sie hat uns vieles zu sagen.
SPECTACULUM


Unter dem Titel „Perspektiven des Zusammenlebens: Zur Demokratie“ veranstalten das Austrian Democracy Lab und die School of Philosophy in Kooperation mit Künstlerhaus/ Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs ein mehrtägiges Symposion, das gleichzeitig die Abschlussveranstaltung des Austrian Democracy Lab bildet.
Der Titel ist dabei Programm: Zur Demokratie, nicht bloß über die Demokratie soll hier nachgedacht werden. Es soll hier nicht nur ihr „Was“, sondern ebenso ihr „Wie“ befragt, sie nicht bloß als Zustand, sondern auch als Prozess hinterfragt werden. Es soll nicht lediglich um ihre Bedeutung, sondern ebenso um ihre Deutungen gehen: Zur Demokratie im weitesten aller Sinne.
Kunst, Wissenschaft und Politik bilden den Rahmen unserer Auseinandersetzung. Gleichzeitig wird diese Auseinandersetzung in diesen Bezugsrahmen selbst abgebildet – und Demokratie auch in und als Verhältnis zu Kunst, Wissenschaft und Politik gedacht.
Das Spectaculum der jungen und wilden Philosophie wird gestaltet von Christina Hainzl (Leiterin Austrian Democracy Lab, Kunst), Heinz Palasser (Co-Direktor der School of Philosophy), Julia Hölzl (ehemals Austrian Democracy Lab) und Daniela Ingruber (Austrian Democracy Lab, Filme). In Kooperation mit Künstlerhaus, Wien.
OPEN CALL ZUM OPEN SPACE
30.11.2022
PROGRAMM
Mittwoch | 30.11.2022 | 10:00 - 18:00 Uhr
Geschlossene OpenSpace Veranstaltung
50 Philosoph*innen und Kulturwissenschafter*innen konfrontieren sich einen Tag lang mit grundsätzlichen Fragestellungen und werden dabei künstlerisch begleitet. Das Ergebnis wird am Folgetag bei der Eröffnung dem Publikum präsentiert.
Donnerstag | 01.12.2022 | 19:00 - 21:30 Uhr – Einlass: 18:30
Feierliche Eröffnung
Das erste Spectaculum der jungen und wilden Philosophie wird durch all diejenigen, die es ermöglichen, eröffnet und präsentiert sich einer breiten Öffentlichkeit. Der Rahmen wird durch Demokratie, Kunst und Wissenschaft gesteckt.
Freitag | 02.12.2022 | 10:15 - 17:30 Uhr – 10:00 Einlass
Vorträge und Diskussion
4 Philosoph*innen und Kulturwissenschafter*innen präsentieren ihre Gedanken und laden zur Diskussion ein.
10:15 bis 10:30 | Begrüßung und Ausblick | |
10:30 bis 11:30 | Julia Hölzl | Zu den Verhältnissen. Demokratie, Kunst, Wissenschaft, Politik |
12:00 bis 13:00 | Philippe Bürgin | Konstruktiver Dissens: Auf den Spuren des ästhetischen Gemeinsinns im digitalen Zeitalter |
14:30 bis 15:30 | Sonja Pichler | Demokratie auf die Bühne: Verhandlungen über eine Kunst als Lehrerin demokratischer Werte |
16:00 bis 17:00 | Gerald Posselt | Über Wahrheit und Lüge in der Politik |
17:00 bis 17:15 | Resümee |
Samstag | 03.12.2022 | 10:15 - 17:30 Uhr – 10:00 Einlass
Vorträge und Diskussion
4 Philosoph*innen und Kulturwissenschafter*innen präsentieren ihre Gedanken und laden zur Diskussion ein.
10:15 bis 10:30 | Begrüßung und Ausblick | |
10:30 bis 11:30 | Daniela Ingruber | Verschwörungslegenden. Wie man die Demokratie verliert |
12:00 bis 13:00 | Matthias Flatscher | Zurück in die Zukunft. Oder: Lehren aus dem demokratischen Experimentalismus |
14:30 bis 15:30 | Stephanie Graf | Wider die Erwartung: Zur Eigenart politischer Hoffnung |
16:00 bis 17:00 | Andreas Oberprantacher | Animalische Demokratie: Haben Tiere einen Anteil am Demos? |
17:00 bis 17:15 | Resümee |
Sonntag | 04.12.2022 | 10:30 - 13:00 Uhr – 10:00 Einlass
Nachrauschen
Begleitet von Kaffee und Croissants, werden zum Thema passende Kurzfilme für abschließende Inspiration sorgen.
Vortragende
Matthias Flatscher
Samstag, 03. Dezember 2022 / 12.00 – 13.00 Uhr
Matthias Flatscher hat derzeit eine Vertretungsprofessur an der Universität Würzburg inne und hat in den letzten Jahren im Bereich der Politischen Theorie an der Universität Wien gearbeitet.
Zurück in die Zukunft. Oder: Lehren aus dem demokratischen Experimentalismus
Die Pariser Commune regierte im Frühjahr 1871 – während des Deutsch-Französischen Kriegs – 72 Tage als spontan gebildete Stadtregierung, bevor sie von Truppen der Regierung Frankreichs blutig niedergeschlagen wurde. Trotz dieser kurzen Dauer markiert sie einen tiefen Einschnitt in der Geschichte Frankreichs und im Selbstverständnis der Demokratie. Unmittelbar greifbar wird das an wichtigen Reformen: der Abschaffung der Todesstrafe und der Polizei, der Wehrpflicht und der Kinderarbeit, der Stundung von Mietschulden sowie der Gründung einer Frauengewerkschaft, Erzeugergenossenschaften und eines für alle offenen Schulsystems. Die demokratisch gewählten Machthaber nahmen zudem einen Arbeiterlohn an und bauten das auf, was der Kommunarde Paschal Grousset später als „die Republik unserer Träume“ bezeichnete.
Diese Errungenschaften sind umso beeindruckender, wenn man den experimentellen Charakter der politischen Organisation der Kommune bedenkt. Die Kommune führte das allgemeine (männliche) Wahlrecht und föderale repräsentative Institutionen ein, in denen die Abgeordneten imperativen Mandaten unterworfen waren und sofort abberufen werden konnten. Diese Experimente mit Selbstverwaltung und öffentlicher Meinungsäußerung beschränkten sich nicht auf die höchsten respektive formellsten politischen Institutionen, sondern erstreckten sich auch auf Assoziationen, Clubs und Arbeitsstätten.
Im geplanten Vortrag möchte ich der Frage nachgehen, wie es historisch zu diesem radikaldemokratischen Bruch mit dem aristokratisch-bürgerlichen Regime kam und welche Konsequenzen sich aus dem demokratischen Experimentalismus der Kommune für die Gegenwart ziehen lassen. Im Mittelpunkt steht dabei die Mobilisierung der Massen für ein gemeinsames politisches Projekt und die Frage nach solidarischen Beziehungen über scheinbar vorgegebene Identitäten hinaus.

Philippe Bürgin
Freitag, 02. Dezember 2022 / 12.00 – 13.00 Uhr
Philippe Bürgin studierte Philosophie in Heidelberg, Stuttgart sowie Paris und absolvierte einen Forschungsaufenthalt zur japanischen Ästhetik in Tokyo. Er lehrt an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart, wo er derzeit zur Ästhetik des Erhabenen promoviert.
Konstruktiver Dissens: Auf den Spuren des ästhetischen Gemeinsinns im digitalen Zeitalter
Im Zeitalter der Digitalisierung wird das aufklärerische Unterfangen, der Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, vor ganz neue Herausforderungen gestellt: Angesichts von Fake News, Micro-Targeting und allerlei anderen Formen digitalen Bullshits darf sich unsere Zeit sicherlich nicht rühmen, ein aufgeklärtes Zeitalter zu sein; trotzdem könnte entgegen all der lauernden Gefahren, die ein jeder Fortschritt mit sich bringt, auch ein Potential gefunden werden, eine breite Erziehung zur Mündigkeit zu etablieren.
Dieser Vortrag versucht, dieses Potential auf dem Gebiet des Ästhetischen zu verorten, indem die Vorstellung eines Gemeinsinns im Lichte des erhabenen Geistesgefühls untersucht werden soll. Der Gemeinsinn lässt sich als die gemeinschaftliche Teilhabe an den ästhetischen Urteilen und Gepflogenheiten einer Gesellschaft verstehen. Versucht man den Zugriff auf diesen Gemeinsinn über das Erhabene zu verstehen, ist hierin eine ethische Dimension des Ästhetischen aufdeckbar: Obgleich in erhabenen Vorstellungen immer schon das Bewusstsein eines Konflikts brodelt, besteht hier ebenso eine gemeinsame Grundlage von geteilten Symbolen und Narrativen, anhand derer sich kraft eines ästhetischen Scheins bestimmte Dinge wie Normen oder Handlungen kommunizieren und legitimieren lassen.
Was wäre, wenn in jenem Widerstreit, den das Erhabene anklingen lässt, die Kultivierung einer Streitkultur angelegt wäre, die von gegenseitiger Achtung geprägt wäre? Könnte es so möglich sein, einen öffentlichen Diskurs zu denken, der „mit Ordnung und Heiligachtung der bürgerlichen Rechte geführt wird“? Könnte das erhabene Geistesgefühl die Grundlage einer mündigen Reflexionskultur sein, einer Kultur des konstruktiven Dissenses? Im Interesse eines demokratischen Miteinander, das durch die systematische Entmündigung und Aufhetzung von Bürger*innen vor allem seitens „sozialer“ Medien unterminiert wird, dürfte es im allgemeinen Interesse liegen, den Möglichkeiten einer solchen Kultur nachzugehen.

Stephanie Graf
Samstag, 03. Dezember 2022 / 14.30 – 15.30 Uhr
Stephanie Graf studierte in Wien, Jerusalem und Mexico City, wo sie 2019 in Politischer- und Moralphilosophie promovierte. Sie lehrt am Institut für Politikwissenschaft an der Universität Wien und ist Universitätsassistentin an der Universität Innsbruck.
Wider die Erwartung: Zur Eigenart politischer Hoffnung
Die Hoffnung wird nicht selten als eine der Triebfedern politischer Prozesse wahrgenommen. Als solche wird sie oft beschränkt auf eine Vision einer besseren Zukunft, die in einer begrenzten Zeitperspektive mehr oder weniger „machbar“ zu sein scheint. Nicht nur Umsetzbarkeit, sondern auch das identitätsstiftende Moment, der Ansporn zur transformativen Praxis könnte eine Rechtfertigung von Hoffnung bedeuten. Doch wäre aus Sicht einer Frage nach der Rationalität der Hoffnung jene auf eine Gesellschaft ohne Herrschaft überhaupt haltbar? Dieser Vortrag versucht, politische Hoffnung von ihrer unmittelbaren Einlösbarkeit zu entkoppeln und befragt sie auf ihre Bezüge zu Utopie, Fortschritt und Zeitlichkeit.

Julia Hölzl
Freitag, 02. Dezember 2022 / 10.30 – 11.30 Uhr
Julia Hölzl, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin am Austrian Democracy Lab, lehrt am Vienna Master of Arts in Applied Human Rights an der Universität für angewandte Kunst sowie an der Sigmund Freud PrivatUniversität Berlin und ist zudem im Kunst- und Kulturbereich sowie als Wissenschaftscoach tätig.
Zu den Verhältnissen. Demokratie, Kunst, Wissenschaft, Politik
Dieser Vortrag (ver)sucht die Frage nach dem Verhältnis von Demokratie, Kunst, Wissenschaft und Politik. Über die Verhältnisse zu denken heißt, die Verhältnisse selbst zu bedenken:
Heißt vielleicht, nicht allein in Ko-Relation zu, sondern zuvorderst zur Relation zu denken– hin zu einem Außerdem, zur Ambivalenz, zum Entweder-Und, zur Leerstelle und zum Weder-Noch, zu Unverhältnismäßigem wie Unzusammenhängendem; zur Auseinandersetzung mit anderen, mit Anderem.
So sollen Demokratie:Politik:Wissenschaft:Kunst nicht zusammengedacht, sondern zusammen gedacht werden: sollen hier Überlegungen über das Allgemeine, und nicht nur über das Besondere angestellt werden

Daniela Ingruber
Samstag, 03. Dezember 2022 / 10.30 – 11.30 Uhr
Daniela Ingruber arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Research Lab Democracy & Society in Transition an der Universität für Weiterbildung Krems. Forschungsschwerpunkte sind Demokratieverständnis, Konflikttransformation, Politische Bildung, ethischer Journalismus, Dystopie und Fake News. Sie bereitet NGO-Mitarbeiter*innen auf die Arbeit in Konfliktregionen vor und ist für Filmfestivals und Filmproduktionen tätig, u.a. als Dramaturgin und Moderatorin.
Verschwörungslegenden. Wie man die Demokratie verliert
Es begann schon vor der Pandemie und blieb lange unbemerkt. Da ein wenig Kritik, dort ein Kavaliersdelikt, das an der Demokratie kratzte, aber wenig zu schaden schien, dort eine Unachtsamkeit und schließlich vor allem Gleichgültigkeit. Manches schien trotzdem falsch. Es war nicht mehr als ein Bauchgefühl, ein kleiner Zweifel. Dann stieß man auf eine Nachricht, die Vieles in Frage stellte und damit das aussprach, was man selbst „immer schon“ gefühlt hatte. Eine Verschwörung?
Antworten bieten Verschwörungsnarrative selten, doch sie vermögen ein Wohlgefühl durch scheinbar Gleichdenkende zu vermitteln. Demokratie hingegen bedeutet Arbeit und Einsatz. Das ist unbequem. Dass man sie leicht verwirft, um einem System zu folgen, das weder demokratisch noch menschenrechtlich agiert, ist nur einer der Widersprüche von Verschwörungslegenden. Dem will der Vortrag genauer nachgehen.

Andreas Oberprantacher
Samstag, 03. Dezember 2022 / 16.00 – 17.00 Uhr
Andreas Oberprantacher ist als Professor für Praktische Philosophie am Institut für Philosophie der Universität Innsbruck tätig sowie Sprecher des Doktoratskollegs „Dynamiken von Ungleicheit und Differenz im Zeitalter der Globalisierung“.
Animalische Demokratie
Es ist strittig und keinesfalls einmalig oder eindeutig zu bestimmen, wer bzw. was der Demos (das viel zitierte „Volk“) sei, wird im Kontext radikaldemokratischer Ansätze wiederholt argumentiert. Dementsprechend ist es auch ein bedeutsames Moment demokratischer Prozesse, dass sich der Demos immer wieder neu konstituiert und konventionelle Formationen kritisiert werden. Und zugleich scheint es doch auch so etwas wie einen unausgesprochenen Konsens vieler radikaldemokratischer Ansätze zu geben, und zwar, dass Tiere keinen (an)erkennbaren Anteil am Demos haben, dass sie demokratisch also nicht unbedingt in Betracht zu ziehen seien, zumal es sich bei der Demokratie um eine menschliche Angelegenheit handle. Dieser Vortrag ist der Versuch, diesem Konsens zu widersprechen und den Gedanken einer animalischen Demokratie zu fassen.

Sonja Pichler
Freitag, 02. Dezember 2022 / 14.30 – 15.30 Uhr
Studium an der Universität Wien für das Lehramt sowie für den Bachelor of Art in Philosophie und den Master of Art in Ethik, Ausbildung zum Philosophieren mit Kindern
Demokratie auf die Bühne! Verhandlungen über eine Kunst als Lehrerin demokratischer Werte
„Der Zeit ihre Kunst. Der Kunst ihre Freiheit.“ So prangt es auf goldenen Lettern über dem Eingang der Wiener Secession. Ein Motto, das auch Hinweis darauf sein soll, dass sich die Kunst der Politik nicht unterwerfen lässt. Gerade die moderne Kunst erscheint verstärkt, vielerorts bewusst provokant, als eine solche Verteidigung ihrer Autarkie.
Doch muss die Kunst ihre Freiheit aufgeben, um der Demokratie als Verbündete zu begegnen?
Dieser Vortrag ist kein Versuch, die Kunst der Demokratie zuträglich zu machen – jedoch, sie einander in ihrem Wesen als zwei Gleiche zu enttarnen.
Darauf, dass uns dies glücken mag.

Gerald Posselt
Samstag, 03. Dezember 2022 / 16.00 – 17.00 Uhr
Gerald Posselt ist als Senior Lecturer am Institut für Philosophie der Universität Wien tätig. Er arbeitet im Bereich der Politischen Philosophie, Sozialphilosophie und Sprachphilosophie.
Über Wahrheit und Lüge in der Politik
Abstract folgt.

Anmeldung
Tickets für die Veranstaltung können online im Ticketshop vom Veranstaltungsort Künstlerhaus erworben werden:
Dieses Ticket umfasst die feierliche Eröffnung (Mittwoch), die zwei Vortragstage (Freitag/Samstag) und das Nachrauschen (Sonntag) sowie den Besuch der aktuellen Ausstellung im Künstlerhaus.
Covid-19-Hinweis: Da wir bemüht sind, den Eröffnungsabend mit größtmöglicher Sorgfalt durchzuführen, bitten wir darum, rechtzeitig vorher einen PCR-Test zu machen.
Ort
Künstlerhaus Wien
Karlsplatz 5
1010 Wien
Öffentliche Verkehrsmittel
U-Bahn: U1, U4 (Station Karlsplatz/Oper)
Straßenbahn: 1, D (Station Kärntner Ring), 2, 62 (Station Opernring), 71 (Schwarzenbergplatz), Badner Bahn (Haltestelle Kärntner Ring/Oper), U2Z (Schienenersatz der U-Bahn Linie U2)
Autobus: 59A, 3A (Station Kärntner Ring), 4A (Station Karlsplatz)